Fußball hat lange Tradition im ASK
CHRONIK DER SEKTION FUSSBALL
AB 1988
> Erste Turnierteilnahmen & Aktivitäten (1988 - 1990)
> ASK-Fußball 1.0 - Gründung der Sektion (1991 - 1992)
> Hallen-Benefiz-Turnier wird Aushängeschild (1993 - 1995)
> Fußball wird zum geselligen TV-Hit (1996 - 1997)
> ASK-Fußball 2.0 - Bestandteil der Hauptsektion "Freizeitsport" (1998)
> Neue Rolle in der Sektion "Trendsport" (1999)
> Dressensponsor, Wiederherstellung der Sektion & Turniererfolge (2000 - 2005)
> ASK-Fußball 3.0 - Generationswechsel (2006 - 2008)
> Rückkehr zu Hallenturnieren (2009 - 2010)
Erste Turnierteilnahmen und Aktivitäten
Die Fußballidee im ASK hatte sicher „mehrere Väter“, auch die Vergangenheit durch Spieleinheiten in Hobbyvereinen, Hallenturnierteilnahmen u.a. spielt rund um Trofaiach eine nicht unwesentliche Rolle, als Hauptinitiatoren gelten aber neben Koch vor allem Rupert Seitner, Michael Oblak und Bernd Schuchaneg.
Im Klub wurde die Idee sehr bald zum fixen Gesprächsthema und so kam es 1988 zur Idee, im Rahmen der zur Tradition gewordenen Klubausflüge am Fußballturnier im südburgenländischen Strem teilzunehmen. So gilt also der 30. Juni 1988 als „Geburtsstunde“ des Fußballs im ASK Trofaiach. Übrigens wurde man 3. im Turnier und ging mit viel Herz und Spaß an die Sache … auch die Presse berichtete darüber.
1989 wurde die Teilnahme am Stremer Fußballturnier wiederholt und die Teilnehmer dieses Events waren diesmal ausschließlich aktive Klubmitglieder bzw. Skijaksportler: Michael Oblak als Kapitän, Sigi Maier im Tor, dazu Rupert Seitner, Robert Koch, Christian Baumann, Andreas Salloker, Reinhard Podolsky, Bernd Schuchaneg, Horst Fratzl, Gerhard Fluch, Kurt Jost und Gebhard Gruber.
Die Fotos zeigen sowohl den an den Tag gelegten Eifer und das Leistungspotenzial als auch die unterhaltsame Seite.
Im September 89 nahm das Team unter dem Namen „Skijak Trofaiach“ erstmals auch am Kleinfeld-Fußball-Turnier in Gstatterboden im Gesäuse teil. Für die Mannschaft, die am Tag danach auch die „Steirischen Skijakmeisterschaften“ auf der Enns bestritt, brachte das Turnier vor der idyllischen Kulisse der Gesäuseberge einen Platz im Finale, wo man letztlich den 2. Platz nur wegen des schlechteren Torverhältnisses verfehlte.
1990 entstand ein sporadischer Treff zum „Kicken“, man spielte ein paar Mal in der Sporthalle, traf sich wechselweise am FC-Platz oder auf der „Hofer-Wiese“ in der Goldbachgasse und erhielt erstmals den Status einer Freizeitabteilung im Klub unter dem Begriff „Ballspiele“, den man sich aber noch mit Tennis teilen musste. Aber alles in allem war der Weg beschritten und im Rahmen des Projekts „ASK 2000 – Aktivlinie“ war die Öffnung des Vereines und die sukzessive Umwandlung in einen „Freizeitklub“ gestartet.
Im September nahm der ASK wieder am „Gstatterbodner Kleinfeldturnier“ teil und schaffte dank der gewachsenen Spielerfahrung und dem ureigenen Spielwitz den Turniersieg. Das „Skijak Team Trofaiach“ schaffte diesmal die Revanche gegen den SV Gstatterboden, setzte sich knapp gegen einheimische Teams und die Schwimmnationalmannschaft durch.
ASK-Fußball 1.0 - Gründung der Sektion
1991 war es dann soweit: dank der gewachsenen Aktivitäten und Nachfrage kam es bei der Jahreshauptversammlung zur Installation einer eigenständigen Sektion und als erste Sektionsleiter wurden Bernd Schuchaneg, Norbert Peintinger und Hannes Putzgruber gewählt. Der zentrale Treffpunkt war das ASK-Klublokal im Espresso-Treff Duda und die Sektion legte rasch an Mitgliedern zu, die hauptsächlich ehemalige Kicker der umliegenden Vereine aus Trofaiach, St. Peter Freienstein oder Leoben waren.
Nachdem das Turnier in Strem 1991 der steigenden Nachfrage bei der neu gewachsenen Radfahrertruppe zum „Opfer“ fiel, hielt sich der ASK Trofaiach diesmal im Herbst beim beliebten Kleinfeldturnier in Gstatterboden wieder schadlos. Für die Truppe des Betreuerteams Peintinger/Schweiger gab es nach tollen Spielen ohne Niederlage Platz 2 – hier die Teilnehmer: (stehend v.l.) Seitner, Schweiger, Putzgruber, Schuchaneg, Jost, Wallner, Peintinger; (hockend) Tober, Maier, Fratzl, Oblak, Fresner.
Dank einiger Sponsoren waren auch Spiele in der Trofaiacher Sporthalle sowie die Teilnahme am renommierten Trofaiacher Stadthallenfußballturnier möglich und ab Herbst ging man daran, sich einmal wöchentlich zu einer Spieleinheit in der Turnhalle Gai zu treffen. Die Sektion musste das alles natürlich finanzieren und der Jahresbeitrag für die Sektion betrug 300,- Schilling – in € ca. 22,- … zusätzlich zu 300,- ÖS Klubbeitrag. Freizeitprogramm war noch teuer …
Hinzu zufügen: Tore für den ASK: Koch (2), Oblak (2) und Fresner
Das Jahr 1992 stand vorrangig im Zeichen der Konsolidierung der Sektion, die mithilfe von Sponsoren gelang, auch war man bestrebt, die Spielqualität aber auch die Quantität zu heben. Man schaffte das Angebot für Nichtklubmitglieder, an den nun schon wöchentlich durchgeführten Spieleinheiten im Freien (Rebenburggasse) und in der Halle Gai zum Einstandspreis von ÖS 50,- (ca. 3,50 €) mitzumachen. Zudem veranstaltete die Sektion erstmals ein eigenes Kleinfeldturnier auf der Hoferwiese in Trofaiach.
Die traditionelle Teilnahme am Turnier in Gstatterboden brachte dem „Skijak-Team Trofaiach“ wieder einen Platz am Podest mit dem ausgezeichneten 3. Rang.
Hallen-Benefiz-Turnier wird zum Aushängeschild
1993 kehrte mit Wolfgang Fresner an der Seite von Sektionsleiter Rupert Seitner neuer Schwung in die Sektion ein und gemeinsam mit Obmann Robert Koch machte man sich daran, ein eigenständiges Kleinfeld-Hallenturnier in Gai in den Hallenspielkalender der Region zu etablieren.
9 Mannschaften nahmen an der „Erstausgabe“ Anfang März daran teil und das Turnier wurde als „Benefizturnier“ für den seit einem schweren Autounfall an den Rollstuhl gebundenen Sportkameraden Peter Jost durchgeführt. Und das Echo war enorm, denn neben dem finanziellen Erfolg war vor allem die Medienpräsenz und Öffentlichkeitswahrnehmung riesig, wie die Presseberichte und Fotos beweisen.
Was in der starken Trofaiacher Hallenkickszene Rang und Namen hatte, war vertreten, so u.a. ATV Trofaiach, FC Laintal, Stammtisch Stegmüller, Sidestep_moden, TC Gai oder SV Phönix Tennisranch, das den „Turniererstling“ für sich entschied … alle Ergebnisse und Fotos findet man hier!
1993 wird als erstes Jahr in die ASK-Historie eingehen, in dem durchgehend wöchentlich „gekickt“ wurde. Die Hallensaison endete am 26. April und ab Mai wurde jeweils am Freitag von 16,30 bis 18,00 h am Sportplatz „Kindergarten“ gekickt, wo auch Umkleideräume und Duschen vorhanden waren. Die Sektion Fußball war im Freizeitmodell „ASK 2000“ sozusagen „angekommen“ und finanziell wurde die Teilnahme am Fußballprogramm als Teil der kostengünstigen „ASK-Klubcard“ integriert, die bei Teilnahme an allen Aktivprogrammen neben der Grundgebühr (300,- ÖS / € 22,-) „nur noch“ 200.- ÖS (14,- €) für Fußball ausmachte.
Zum Saisonkehraus vor der Hallensaison nahm das „Skijak-Team“ auch wieder am Turnier in Gstatterboden teil, wo es seinen Erfolgslauf fortsetzen konnte und zum 5. Mal in Folge am „Stockerl“ landete. Diesmal wurde es wieder Platz 3 hinter den ewigen Rivalen von Tennis Schelch und den AHS-Professoren aus Leoben.
Im darauffolgenden Jahr steigerte sich das Aktivpotential der Klubsektion gewaltig, was auch den internen Spielerstand von 23 Personen dokumentiert und auch die Zweitauflage des Hallenturnieres in Gai legte an Potential zu. Diesmal konnte mit dem Reinerlös einem erkrankten Kind geholfen werden und die steigende Nachfrage und der Erfolg ließen die Veranstalter darüber nachdenken, das Turnier auf zwei Spieltage auszuweiten … hier geht’s zu Spielbericht und Fotos.
Das Jahresprogramm hatte sich in höchstem Maße profiliert, die Sektion Fußball war zu einer Ganzjahresaktivität gewachsen und für die Skijaksportler neben Squash zur beliebten Wintertrainingseinheit geworden. Die Montagseinheit in der Sporthalle Gai lief jeweils montags von 20 bis 22 Uhr, die Sommersaison in der Rebenburggasse von Mai bis Ende Oktober und die anschließenden „Nachbesprechungen“ konnten ab Herbst 94 sogar im neuen klubeigenen „Stüberl“ in der Waldstraße abgehalten werden.
1995 setzte den stetigen Aufstieg der Sektion fort und sichtbares Zeichen war auch die 100%-ige Zustimmung der Teilnehmer an der Generalversammlung für das Team Seitner/Fresner. Zu einem sportlichen und finanziellen Erfolg wurde die Drittauflage des Gaier Benefizturnieres, das erstmals auf 2 Tage ausgeweitet wurde. 16 Teams kämpften rund ebenso viele Stunden um Turniersieg und sportliche Ehre, denn den Reinerlös der Veranstaltung stellte der ASK wie 1993 dem seit einem Verkehrsunfall an den Rollstuhl gebundenen Peter Jost zur Verfügung.
Die Presse berichtete nicht nur sehr intensiv über die Benefizveranstaltung, sondern half – wie im Falle der regionalen Monatszeitung Treff.Trofaiach, das pro erzieltem Treffer ÖS 20,- beisteuerte, was bei 416 Toren mehr als 8.300,- ÖS (rd. 600,- €) ausmachte – auch tatkräftig mit. Mehr als 28.000,- ÖS (über 2.000,- €) waren es insgesamt, die zum Ankauf eines Spezial-Rollstuhles verwendet wurden, um dem Sportler die weitere Ausübung seiner Hobbies zu ermöglichen.
Weniger erfolgreich verlief die herbstliche Teilnahme am Turnier in Gstatterboden, wo sich das „Skijak-Team“ erstmals mit einem Platz im Mittelfeld begnügen musste und offenkundig dokumentierte, dass eine Vielzahl der Kicker dem inzwischen fortgeschrittenen Alter und Fitnesszustand Tribut zollen mussten.
Fußball wird auch zum geselligen TV-Hit
Während 1996 aus organisatorischer Sicht nur der Wechsel in der Sektionsführung erwähnenswert war, denn Wolfgang Fresner „tauschte“ mit Rupert Seitner an die Spitze dieser, so wurde der wöchentliche Spielbetrieb zum gewohnten Bild. Den gesellschaftlichen Wert des „gemeinsamen Kickens“ steigerten die anschließenden Zusammenkünfte im Klubheim, für dessen Fertigstellung sogar auf alle wettkampfbedingten Teilnahmen und die Ausrichtung des klubeigenen Hallenturniers verzichtet wurde.
Dafür trat ab dieser Saison auch die Abhaltung sogenannter „Fußball-TV-Sitzungen“ in den Vordergrund, was dank der technischen Ausstattung im Klubstüberl mit TV, Satellitenschüssel und -Receiver sowie dem Pay-TV-Programm von Premiere bestens möglich war. Zu den beliebtesten Angeboten zählte von Beginn an die Champions League und die österreichische Bundesliga. Aber auch internationale Spiele aus Deutschland und England sowie die Fußball-WM 96 brachten viel Nachfrage im Klubhaus und ebenso viel Unterhaltung und Spaß.
Nach einem Jahr Pause kam 1997 auch wieder das Gaier Kleinfeld-Hallenfußballturnier zur Austragung, es war das 4. seiner Art und „übernahm“ gleichzeitig die Funktion als Hallensaison-Abschluss, der auch notwendige Budgetmittel in die Kasse der Sektion spülen sollte. Erstmals wurde mit 9 Mannschaften gespielt, die unabhängig von der Platzierung durch das 3x3-System auf dieselbe Anzahl von Spielen kamen, was von den teilnehmenden Teams mit großem Wohlwollen angenommen wurde.
1997 nahm nach Fertigstellung der vorläufigen Bautätigkeiten am Klubhaus in der Waldstraße auch die Umwandlung des ASK Raiffeisen Trofaiach von der ursprünglichen „Skijak-Familie“ zum umfangreichen Freizeitklub in Form des Projektes „ASK 2000“ Gestalt an. Das System des Zukunftsmodelles sah mit der Schirmherrschaft des Klubs und dem Klubheim als allgemeines Kommunikationszentrum bzw. Lager und Werkstatt eine Zweiteilung des Programms vor und bereits im Frühjahr 1998 wurde das neue Modell in die Tat umgesetzt.
ASK-Fußball 2.0 –
Sektion Fußball als Bestandteil der Hauptsektion „Freizeitsport“
Hinter dem Modell, an dem Obmann Koch und sein aktives Führungsteam ausgiebig getüftelt hatten, stand in erster Linie die Idee, das inzwischen zum „Familienprogramm“ angewachsene Klubangebot auch finanziell zu vereinfachen und so niedrig wie möglich zu halten. Das Anwachsen der Mitgliederzahl im Klub und seinen Sektionen sollten vor allem eine Steigerung der Finanzmittel dank verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und potentieller Sponsoren bringen und das Gesamtbudget weitgehend unabhängig von Mitgliedsbeiträgen gestalten.
Natürlich blieb die Hauptsektion „Skijak“ Dreh- und Angelpunkt des Klubgeschehens, doch die ideale Funktion der Sektion Fußball als Winterfitnessprogramm wurde für die Paddler nach Auflösung des langjährigen Squash-Spieleabends zum zentralen Bewegungsprogramm. Schon 1998 entstand nun neben der wöchentlichen Spiel-Doppeleinheit in der Sporthalle Gai auch ein neuer sporadischer „Kicktermin“ zuerst auf der „Hoferwiese“ in der Goldbachgasse und bald darauf unter Vermittlung von Sektionsleiter Rupert Seitner auf dem FC-Platz in der Rötz. Rasch wurde der „Mittwochabend“ zu einem Pflichttermin, zumal auch Umkleide- und Duschmöglichkeiten bereitstanden.
Neben dem 5. Gaier Hallenturnier verzichtete das ASK-Team auf weitere Turnierteilnahmen und steckte die „Energie“ in weitere Fertigstellungsarbeiten rund um das Klubheim. Die Integration des „wöchentlichen Kickerls“ in das ASK-Klubprogramm war soweit gediegen, dass die Rolle des „runden Leders“ akzeptiert und verselbständigt schien. „Schien“ deshalb, denn – obwohl der 1999 scheidende ASK-Obmann Koch stellvertretend für Sektionsleiter Seitner das Resumee bei der Generalversammlung „als bestes Jahr der Sektion Fußball seit Bestehen“ umschrieb – fanden die Kicker im Programm des neuen Vorstandes keine entscheidende Rolle mehr.
Neue Rolle in neuer Sektion „Trendsport“
Der neue Vorstand unter Obmann Walter Zechner hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das vielfältige Klubangebot unter dem Motto „ASK light“ auf 3 „Haxn“ – wie im Protokoll lesen war – zu stellen und so wanderten die Fußballer in die neu geschaffene Abteilung „Trendsport“, die neben „Skijak“ und „Rad“ vor allem die noch offenen Bereiche Fitness/Turnen, Life-Time-Sportarten, Klubmeisterschaften und … Fußball beinhaltete. Sektionsleiter wurde Walter Lanner unterstützt von den umtriebigen Damen aus der Fitnessabteilung Gaby Zadl und Anita Kozak.
Diese Umstrukturierung nach dem Ausscheiden von Robert Koch als Obmann hatte in den Wirren danach auch die Absage des Gaier Kleinfeldturnieres im März 1999 zur Folge. Dass es trotzdem zu einer Konsolidierung der Zahl an Aktiven kam, lag am Engagement von Sportpädagoge Koch, dem Fußball seit frühen Jugendtagen sehr ans Herz gewachsen war, in enger Zusammenarbeit mit Rupert Seitner und Erich Kraussler sowie einer Kooperation mit den Altherren des FC Trofaiach, die von der Möglichkeit des Hallentermines in Gai positiv angetan waren.
So entwickelte sich die Fußball-Abteilung unbeeindruckt von der „Rückstufung“ in der Klubhierarchie auch im neuen „ASK-Look“ zum Fixpunkt. Durch die stabile Anzahl an Mitgliedern verlief das Winterprogramm, das nun jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr in Gai ablief, ebenso lückenlos wie die fortgeführte Freiluftsaison bei den FC-Herren im Stadion Trofaiach. So war aus dieser unsicheren Situation einer der neuen stabilen Werte des ASK-Freizeitmodells gewachsen: der „Fußball-Mittwoch“!
Auch im Jahr 2000 blieb der Trend unangetastet, zu Abschluss einer intensiven Hallensaison lief nach einem Jahr Pause das traditionelle (6.) Kleinfeldturnier in Gai und die Sommertermine waren gut gebucht, was sich in einem ausführlichen Bericht anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Sektion 2001 wiederfindet. Unter dem Motto „Kicker von 16 bis 60“ konnte man in der letzten Ausgabe der Klubzeitung „Tschak“ u.a. lesen: „Sektion Fußball weiterhin im Aufwind“ und „.. Start zur mittwöchentlichen Kickerei, an der durchschnittlich 6 bis 10 Spieler teilnehmen und ordentlich ins Schwitzen kommen.“
Dressensponsor, Wiederherstellung der Sektion & Turniererfolge
Einen zusätzlichen Schub erfuhr die Sektion dank der Initiative von Erich Kraussler, der die Fa. „Siemens – Building Technologies“ dazu bewog, dem Klub eine Garnitur Dressen zu sponsern. Mit diesen Dressen war man nun auch in der Lage sich bei Turnieren und Vergleichsmatches entsprechend zu präsentieren. Dies leitete mehr oder weniger eine Phase ein, die einerseits eine Teilnahme an diversen Wettkämpfen, aber auch einen Zuwachs an jungen Fußballern brachte.
Höhepunkte dieser Phase waren Teilnahmen am traditionellen Trofaiacher Hallenfußballturnier und an Freiluft-Turnieren in Trofaiach und Obervellach. 2003 stellte man beim Turnier des FC 2000 am Giwogplatz in Trofaiach-West sogar zwei Teams: ein Veteranenteam, das beim Seniorenturnier Platz 5 belegte, und das Team der jungen „Wilden“, die Platz 4 holten.
Aber überstrahlt wurden alle Ereignisse von den Siegen beim Pfingstturnier des FC Mölltal in Obervellach in den Jahren 2004 und 2005. Vor allem beim ersten Antreten avancierte das „Skijakteam Pristavec“ zum echten „Überhammer“, denn man war sehr kurzfristig nur wenige Minuten vor Turnierbeginn für ein ausgefallenes Team eingesprungen. In kürzester Zeit wurde ein Team zusammengetrommelt, eine sehr bescheidene Sportausrüstung organisiert und mit einer Mischung aus Routine und jugendlichem Eifer ohne viel Erwartung munter drauflos gespielt.
Langer Rede, kurzer Sinn – mit einem 0:0 gegen Veranstalter Mölltal, einem klaren 3:0 gegen ein Münchner Team und ein 1:1 gegen das B-Team aus Obervellach stand man plötzlich im Finale, wo auch die talentierte Nachwuchsmannschaft aus Obervellach keine Hürde mehr bedeutete – 3:0, Turniersieg, beste Spieler Tormann Daniel Ruprecht und Nick Koch sowie Torschützenkönig „Senior“ Robert Koch.
Im Jahr darauf wurde der Titel wiederholt, wobei man diesmal mit einer gut ausgerüsteten und starken Truppe alle Spiele gewann, allerdings Tormann Alex Koch mit Nasenbeinbruch verlor (Anm.: In Anbetracht der Lage, dass von beiden Erfolgen keine Fotos existieren, dokumentieren die Tatsachen die beiden Siegespokale im Klubheim). Der Spielerstamm hatte sich mithilfe der „jungen Garde“ inzwischen bei 14 bis 15 Spielern eingependelt, zu dem 5 bis 10 wechselnde Interessenten stießen.
In diese Zeit fiel auch die Übersiedelung der Freilufteinheit zwischen Mai und Oktober vom FC-Platz im Stadion auf die Sportanlage Rebenburggasse, die die Stadt Trofaiach kostenlos zur Verfügung stellte und wo ausgezeichnete Infrastruktur im Herzen der Stadt vorhanden war. Und der vorhandene „Aufwind“ wurde endgültig zum „Sturm“, als 2003 Robert Koch wieder als Obmann an die Spitze des ASK zurückkehrte und die Sektion Fußball „wiederbelebte“.
Neben „Urgestein“ Erich Kraussler übernahm symbolhaft mit Christian Pasterny einer der Jungen die Funktion des Sektionsleiters, was einen völlig neuen Zugang zur nächsten Generation bedeutete. Und spätestens bei der 7. Auflage des Kleinfeld-Hallenturnieres in Gai im November 2003 hatte sich der Kreis geschlossen bzw. die Sektion ihren „alten Status“ als Fixpunkt im ASK-Klubangebot wieder erlangt.
2004 gab es eine Premiere für die ASK-Kicker, denn im 8. Anlauf konnte sich der Veranstalter erstmals seit Bestehen in die Siegerliste des eigenen Turniers in der Sporthalle Gai eintragen. Hier ein Kurzbericht:
ASK Raiffeisen Trofaiach gewinnt Hallenfussball-Saisonauftakt
Traditioneller Saisonauftakt der Hallenkicker in der Sporthalle Gai mit dem nun schon 8. Kleinfeldturnier und erstmalig konnte sich Veranstalter ASK Trofaiach in die Siegerliste eintragen. Für Titelverteidiger Cafe Hoppala aus St. Peter Frst. blieb überraschenderweise nur Rang 7, stark die junge Truppe von Gh. Stegmüller und die Finalisten von Cafe Don Pedro.
8. Auflage des Hallenfussball-Kleinfeldturniers am Fuße des Reitings und 10 Mannschaften stellten sich in der randvollen Halle zum Saisonauftakt, der auf Kleinfeldtore ohne Tormann ausgespielt wird. Eine wahre Torlawine brachte die Tribüne zum Brodeln, schon in den Vorrundenspielen wurde mit über 100 Toren und einem Schnitt von 5 Treffern pro Spiel der Rekord gebrochen.
In den beiden Vorrunden-Gruppen gab es absolutes „Herzschlag-Finish“: In Gruppe A setzte sich Cafe Don Pedro ebenso mit einem um 1 Tor besseren Torverhältnis gegen FC Stegmüller durch wie in Gruppe B das Veranstalterteam des ASK RB Trofaiach gegen die „Vollstrecker“ aus Vordernberg. Die Finalspiele brachte viel Rasse und technische Gustostückerl. Im Spiel um Platz 3 dominierte Stegmüller klar gegen Vollstrecker, während das Endspiel zwischen ASK und Don Pedro nach 2:2 in die Verlängerung und schließlich ins Penaltyschießen ging. Hier behielten die ASK’ler mit 2:1 die Oberhand und Teamleader Erich Kraussler konnte aus der Hand von Turnierleiter Robert Koch freudestrahlend erstmalig für seinen Klub Sieges- und Wanderpokal entgegennehmen.
Hier der Endstand:
1. ASK Raiffeisen Trofaiach
2. Cafe Don Pedro
3. FC Stegmüller
4. FC Vollstrecker
5. ex aequo ESV Bruck und Cafe Arlecchino
7. Cafe Hoppala
8. Falken
9. Die Wilden Hunde
10. FC Neuhold
ASK-Fußball 3.0 - Generationswechsel
In den kommenden Jahren lief das „Werkl“ bei den Fußballern ruhig und stetig ab und die Mitgliederzahl blieb stabil und die Teilnahme im hohen Prozentbereich. Der Charakter des gemeinsamen wöchentlichen Bewegens rückte in den Vordergrund und nach den Turniererfolgen legte man die Rolle etwas ruhiger und regelmäßiger an, vor allem der wöchentliche Aktivbetrieb in der Rebenburggasse und in der Sporthalle Gai wurden vorangestellt und mehr und mehr war ein Generationswechsel spürbar.
Neu in die Sektionsleitung wuchs ab 2005 mit Gerhard Zweiner ein junger, ambitionierter Hobbykicker, der sich auch sehr stark in die Klubführung einbrachte und bereit war, Verantwortung und Engagement zu tragen. So kamen auch wieder neue, junge Kicker zur Truppe, die den oft gesundheitsbedingten Abgang von Älteren kompensierten.
Dass Gerhard Zweiner 2007 als Obmannstellvertreter in die Führungsriege des ASK aufrückte, bedeutete auch für die Fußballsektion in ihrer 20. Saison einen enormen Wertebeweis und Aktivitätsschub. Neben den aktiven Einheiten wuchs auch die Rolle des Klubstüberls als „Fußball-TV-Studio“, wo man mittels Großbildprojektor durch einen Beamer und der bestehenden Hifi-Anlage ein Bild- und Klangerlebnis für den Genuss von zahlreichen Großevents geschaffen hatte.
Zu den beliebtesten Events zählten natürlich alle internationalen Großereignisse wie Fußballweltmeisterschaften (2006 + 2010), Europameisterschaften (2008 im eigenen Land), Champions League, Europa-League und Spiele der obersten Ligen in Österreich und Deutschland.
Rückkehr zu Hallenturnieren
2009 fand schließlich die Rückkehr zur Tradition der eigenen Hallen-Kleinfeldturniere in der Sporthalle Gai statt, die ab sofort ihren Status als „Hallenfußball-Saisonauftakt“ und somit große Resonanz fanden. In den Jahren bis 2012 fanden die Auflagen Nr. 10, 11, 12, und 13 statt und brachten den Hobbykickern die notwendigen finanziellen Mittel zur problemfreien Ausübung ihrer Lieblingsfreizeitbeschäftigung.
Hier einige Infos zum Erfolgsrezept des Ablaufes auf dem Gaier Parkett, das sich zur Institution gemausert hatte: gespielt wurde auf Kleinfeld mit Hockey-Toren, die Teams bestanden aus 4 Feldspieler (ohne Tormann) plus max. 3 Wechselspielern und der Modus bestand stets aus Vorrunde in Gruppen plus Finalrunde. So war der Umstand gegeben, dass alle Teams jeweils gleich viele Spiele absolvierten. Als Preise warteten Pokale und Warenpreise auf die Sieger und Torschützenkönig, sowie ein Fairnesspreis und ein toller Wanderpokal. Dieser ging endgültig an jenes Team, das den Pokal insgesamt 3 x gewinnen würde … dieser Umstand trat allerdings niemals ein … dazu aber später mehr.
Bei Wiedereinstieg 2009 konnte der ASK seinen Titel von 2004 wiederholen, bei den spannenden Begegnungen konnte manch schöner Spielzug beobachtet werden und teilweise durfte man fast schon von Hallenzauber sprechen. Schiedsrichter Wolfgang Scharfetter agierte souverän und hatte alle Spiele fest im Griff.
Im letzten Match des Tages trafen die Favoriten „Metall und Technik Völkl“ und der „ASK Trofaiach“ aufeinander. Beide Mannschaften hatten bereits 3 Siege am Konto und so kam es zu einem echten Finalspiel. Nach hartem Kampf endete das Spiel mit einem gerechten 1:1 und der ASK Trofaiach gewann dank der besseren Tordifferenz das Turnier. Abschließend wurde bei einem gemütlichen Ausklang der Spieltag analysiert. Torschützenkönig wurde mit 7 Treffern Andreas Pasterny vom ASK Trofaiach.
Endstand: 1. ASK Trofaiach (10 Punkte), 2. Metall und Technik Völkl (10), 3. Club Passion (6), 4. Scharfe Schiene (3), 5. HAK Eisenerz (0)