Mit den Bikes 400 km nach Lignano
Es geht sicherlich schneller als in 4 Tagen von Trofaiach ans Meer zu radeln, aber ganz bestimmt nicht lustbetonter, geselliger und kultureller, als es die Radsportfreunde des ASK Raiffeisenbank Trofaiach kürzlich erlebten. 15 Eisenwadln legten die Strecke über Lavamünd, Faakersee und Kanaltal bravorös zurück und erlebten dabei auch so manches kulturelle Schmankerl.
Alljährlich im Frühsommer starten die Eisenwadln zu ihrer traditionellen „Radtour“, die sie heuer ans Meer bei Lignano führte. Mit Übernachtung in St. Paul im Lavanttal (Pension), zwei Camps (Faakersee, Gemona) und allen Wetterkapriolen landete man schließlich im Gästehaus Eridania des Trofaiachers Reinhold Duda bei Latisana. Durchschnittlich 100 km legte die Truppe täglich zurück, am 1. Tag ging’s von Trofaiach über den Obdacher Sattel nach St. Paul, von dort in der schwierigsten Etappe über Lavamünd, Klopeiner See, Drauradweg bis zum Faaker See.
Die „Königsetappe“ am 3. Tag verlief über Arnoldstein, Tarvis und die alte „Kanaltal-Straße“ bis Ospedaletto bei Gemona, wo man teilweise 40 km/h schnell mit den Mountain- und Trekkingbikes dahinradelte und am 4. Tag ging es abseits der Hauptverkehrswege entlang des Tagliamento bis Latisana.
Erfreulicherweise gab es keine Zwischenfälle zu verzeichnen, wenn man von kleinen Pannen und Reparaturen im üblichen Ausmaße absieht.
Neben dem sportlichen Aspekt gab es auch einige kulturelle Highlights, so der Besuch der „Schinken-Hauptstadt“ San Daniele in Friaul bzw. des Weinbaugebietes Collio, ein Straßenfest in St. Paul bzw. ein Bikerfest am Faakersee.
Tolle Einblicke gewann man auch bei den vielen Dorfdurchfahrten entlang der alten „Kanaltal-Strecke“ sowie den typisch italienischen Orten am Tagliamento. Den Abschluss bildete eine Etappe ans Meer, ein kühles Bad in den Fluten und eine tolle „Nudelparty“ mit selbst produzierten Spezialsaucen. Für alle Teilnehmer war es ein grandioses Erlebnis und einstimmig war der Tenor am Ende: Auf Wiedersehen 2008.